14.07.2011 - Erfolgsgeschichte einer Integration

Jorgos Haas ist achtzehn Jahre alt, Lehrling und wird von seinem Arbeitgeber als „Erfolgsbeispiel“ bezeichnet. Er steht am Ende seiner zweijährigen Attestausbildung zum Logistiker bei der Band Genossenschaft in Bümpliz. Seit seiner Kindheit ist Jorgos Haas durch einen psychomotirischen Entwicklungsrückstand beeinträchtigt. Über die IV-Stelle Freiburg kam er schliesslich zur Band-Genossenschaft.

Ab Herbst wird Jorgo Haas bei der Firma Wander in das zweite Jahr einer Lehre mit Eidgenössischem Fähigkeitsausweis im freien, also ersten Arbeitsmarkt einsteigen und somit nicht mehr auf Unterstützung angewiesen sein.

Künftig muss bei IV-Anlehren bereits nach acht Monaten entscheiden werden, ob jemand „wirtschaftlich verwendbar“ ist, wenn nicht, droht der Verlust auf den Anspruch für ein zweites Jahr der Anlehre.

Dabei setze man bei den Schwächsten die strengsten Massstäbe an, findet Matthias Tomaske, der als Coach BSO und Case Manager CAS auch für iuventa.ch tätig ist.

Ob die Ziele der neusten IV-Revision vollständig umgesetzt werden können, wagt Matthias Tomaske zu bezweifeln. Nur schlecht reden mag Matthias Tomaske von der IV allerdings nicht, denn die „Revision bringt auch Gutes“, sagt er.

Petra Kropf
Der Bund

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